[CentOS-de] CentOS 8 und postgres
Phil Thiele
p.thiele at mailbox.org
Do Mär 4 10:19:32 UTC 2021
Moin,
was steht nach dem Boot denn im dmesg drin? Alternativ hilft es auch noch einmal via journalctl -xeu postgresql (o.Ä) zu prüfen. Und vielleicht zu einfach, aber einen Versuch wert - versuche einmal ein Leerzeichen zwischen listen_addresses = 'localhost,192.168.56.107' zu setzen. Also so: listen_addresses = 'localhost, 192.168.56.107'
Viele Grüße
Phil
> rainer.rose at hannit.de hat am 04.03.2021 11:09 geschrieben:
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> Moin!
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> Ich habe hier ein CentOS 8 mit einem Postgres-DBMS was beim reboot einfach nicht „sauber“ starten möchte; mir gehen langsam die Ideen aus, wo ich noch suchen soll oder was ich falsch mache.
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> Gefühlt habe ich das Internet leer gesucht, aber keine für mich passende Lösung gefunden.
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> Postgres läuft fröhlich in ähnlicher Konfig auf einem CentOS 7 und ich habe auch zwei Work-Arounds, die ok sind; aber ich würde eben einfach gerne verstehen, warum meine Konfig nicht läuft.
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> Grundsätzlich geht es um den Parameter listen_addresses.
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> Hier soll localhost und die lokale IP rein.
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> Ich will nicht über den Sinn/Unsinn von IP-Basierter IT-Security reden, sondern einfach nur verstehen, warum es unter CentOS 7 läuft, aber nicht unter CentOS 8. Das macht mich wahnsinnig !!11EinsElf
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> Die Postgres-Version scheint auch kein Problem zu sein, hab 10 und 12 ausprobiert.
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> Ersetze ich die komma-separierte Liste durch * geht’s.
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> Beispiel
> listen_addresses = 'localhost,192.168.56.107'
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> CentOS 7 = geht
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> CentOS 8 = Fehlermeldung
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> Was heißt geht?
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> Beim Reboot und einem anschließenden
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> systemctl status postgresql
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> LOG: konnte IPv4-Adresse »192.168.56.107« nicht binden: Die angeforderte Adresse kan>
>
> TIPP: Läuft bereits ein anderer Postmaster auf Port 5432? Wenn nicht, warten Sie ein>
>
> WARNUNG: konnte Listen-Socket für »192.168.56.107« nicht erzeugen
>
>
>
> Bei netstat und lsof fehlen entsprechende Einträge, der postmaster lauscht also nicht. L
>
>
>
> Der Knaller:
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> Starte ich postgres händisch durch (nach dem Reboot) ist die Warning-Meldung weg und netstat als auch lsof bestätigen ein „horchen“.
>
>
>
> erwarte Verbindungen auf IPv4-Adresse »192.168.56.107«, Port 5432
>
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> Entsprechend ist auch dann der postgres erst von extern (z.B. pgadmin) erreichbar.
>
>
>
> Was ich so rechecheriert habe /etc/hosts-Datei lokale IP aufnehmen, Filesystem Rechte kontrolliert, firewall aus, seLinux auf permissive, keine Leichen ala /tmp/.s.PGSQL.5 nach dem händischen stoppen von postgres.
>
>
>
> Klar kann ich in die start-Unit
>
> ExecStartPre=/bin/sleep 30
>
> Eintragen oder eben auch
>
> listen_addresses = '*'
>
> dann kommt postgres ohne Gemecker nach oben.
>
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> Die Logdateien unter ~postgres/data/log/postgresql-Fri.log schweigen sich aus.
>
> Habe erst das Netzwerk in Verdacht gehabt, weil sich das bei dmesg im IPv6-Bereich beschwert, dass es noch nicht „ready“ sei. Flugs IPv6 per Kernel-Parameter in der grub-Konfig deaktiviert, aber auch ohne Besserung bzw. noch mehr Genörgel im selinux-Bereich, was aber ein alter Bug zu sein scheint: https://bugzilla.redhat.com/show_bug.cgi?id=641836 https://bugzilla.redhat.com/show_bug.cgi?id=641836
>
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> VG
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> Rainer
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Mit freundlichen Grüßen,
Phil Thiele
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