Heiko Adams schrieb:
Am Sonntag, den 03.02.2008, 19:02 +0100 schrieb Simon Jolle "sjolle":
On 01/26/2008 12:59 AM, Ralph Angenendt wrote:
Ich würde mich freuen, wenn wir alle zusammen (oder zumindest einige von uns) den Besuchern erzählen könnten, warum CentOS die beste Distribution auf diesem Planeten ist.
Hallo Ralph
Eine technische Begründung warum CentOS besser sein sollte, als die anderen Distributionen, würde mich wirklich interessieren.
Ich würde auf jeden Fall den *deutlich* längeren Supportzeitraumim Vergleich zu den kostenlosen Community Distributionen und die professionelle QA durch den Upstream Vendor als Argumente anführen.
Den längeren Supportzeitraum? --- OK. Die "professionelle QA" durch den Upstream Vendor? --- die gibt es nach meinen Erfahrungen nicht:
Zur Zeit ist es nahezu unmöglich ein CentOS 4.6 auf CentOS 5.1 zu migrieren. Der Prozess, wenn er denn startet, bleibt an verschiedenen Stellen hängen. Teilweise beim Booten, teilweise beim auflösen aller Abhängigkeiten, teilweise beim "Transaction Test".
Sollte er, trozt aller Unsicherheit, doch funktioniert haben, ist nicht sicher, ob das System hinterher auch noch funktioniert: - bei mir war in einem Fall (~60 Server) yum nicht mehr ausführbar: Teile zu yum waren einfach nicht installiert worden. - in einem zweiten Fall (~ 80 Server) bootete das System anschließend nicht mehr. Erst eine längere Suche ergab, das der Kernel gegenüber CentOS 4.x eine für den Bootprozess wichtige Hardware --- den SCSI-Treiber nicht mehr unterstützte. Der Vanilla-Kernel konnte im Gegensatz zum CentOS-Kernel damit umgehen. Grund: ein mangelhafter Patch des CentOS-Kernels.
Auch im Regelbetrieb gibt es immer wieder unangenehme "Nebeneffekte": Updates zu Paketen, die Abhängigkeiten erfordern, die in keinem der Repositories weltweit erfüllt werden (das legt sich zwar nach ein bis vier Wochen --- manchmal auch erst nach einem Bug-Report, der mit "This is the same for RHEL 5.x we will not fix it" geschlossen wird ...).
Wenn CentOS ein Abbild von RHEL ist ...!