Hallo,
wir haben CentOS 5.2 netinstall auf einem Server installiert mit Raid1 bereits während der Installation. Der Server läuft auch OK. Auch herausnehmen einer Platte, hinzufügen einer alternativen: kein Problem. Boot von beiden Laufwerken: kein Problem.
Wenn wir einen anderen Hardware Server nehmen, sollte doch das System auch booten?!
Das erkennt aber nicht einmal die Partitions korrekt, obwohl offensichtlich der Kernel gefunden wurde. Das Ende ist immer Kernel Panic. Davor wird gemurrt, ein Superblock sei nicht zu finden.
Das ganze nach yum upgrade (=66 einzelnen gedownloadete updates, rd. 120 installierte updates): gleiches Ergebnis.
Auch das rescue System einer Installations-DVD findet auf dem neuen Server auf der Platte keine Linux Partition!
Wenn dagegen die Partitionen manuell gemaountet werden, dann findet mdadm -A --scan (nach Kopie der mdadm.conf in /etc) alle Raid Partitionen.
Was fehlt? Kann es am LBA Modus im Bios liegen? Für die SATA Platten kann ja nur "Auto" eingestellt werden. Aber: bei falschem LBA würde er doch den Kernel nicht finden. Macht der CentOS 5.2 Install Fehler mit der 1024 Grenze? ich meine, der aktuelle Grub hat das Problem nicht mehr. Und im Original Server bootet die Platte ja problemlos.
HW Info des "Umzugsservers":
Intel Quad Core 2,4 GHZ, Chipsatz SATA: Intel ICH9 Controller 1-2921, Motherboard Chipsatz müßte ich heraussuchen. Allerdings: auf einem anderen Rechner bootet die Platte auch nicht
Viele Grüße Helmut Drodofsky
Hallo, kann es sein das im Kernel das richtige Modul nicht geladen ist ?
Mit freundlichen Grüßen / With Best Kind Regards,
Matthias Wimmer Betriebs & Wirtschaftinformatiker, RHCE, BDSG, ITIL V2 Zertifiziert
IT-Box GmbH Am Steinfeld 17, 84174 Eching
Geschäftsführer: Matthias Wimmer Handelsregister: Amtsgericht Landshut, HRB 7709 * USt.-IDNr.: DE232232578 * Steuer-Nr.: 162/767/00255 Homepage: http://www.it-box.de * E-Mail: info@it-box.de ________________________________________
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----------------ursprüngliche Nachricht----------------- Von: "Helmut Drodofsky" drodofsky@internet-xs.de An: centos-de@centos.org Datum: Thu, 5 Feb 2009 17:02:21 +0100 -------------------------------------------------
Hallo,
wir haben CentOS 5.2 netinstall auf einem Server installiert mit Raid1
bereits
während der Installation. Der Server läuft auch OK. Auch herausnehmen
einer
Platte, hinzufügen einer alternativen: kein Problem. Boot von beiden Laufwerken: kein Problem.
Wenn wir einen anderen Hardware Server nehmen, sollte doch das System auch
booten?!
Das erkennt aber nicht einmal die Partitions korrekt, obwohl
offensichtlich
der Kernel gefunden wurde. Das Ende ist immer Kernel Panic. Davor wird
gemurrt,
ein Superblock sei nicht zu finden.
Das ganze nach yum upgrade (=66 einzelnen gedownloadete updates, rd. 120 installierte updates): gleiches Ergebnis.
Auch das rescue System einer Installations-DVD findet auf dem neuen Server
auf
der Platte keine Linux Partition!
Wenn dagegen die Partitionen manuell gemaountet werden, dann findet mdadm
-A
--scan (nach Kopie der mdadm.conf in /etc) alle Raid Partitionen.
Was fehlt? Kann es am LBA Modus im Bios liegen? Für die SATA Platten kann
ja nur
"Auto" eingestellt werden. Aber: bei falschem LBA würde er doch den Kernel
nicht
finden. Macht der CentOS 5.2 Install Fehler mit der 1024 Grenze? ich
meine, der
aktuelle Grub hat das Problem nicht mehr. Und im Original Server bootet
die
Platte ja problemlos.
HW Info des "Umzugsservers":
Intel Quad Core 2,4 GHZ, Chipsatz SATA: Intel ICH9 Controller 1-2921, Motherboard Chipsatz müßte ich heraussuchen. Allerdings: auf einem anderen
Rechner bootet die Platte auch nicht
Viele Grüße Helmut Drodofsky -- _______________________________________________ CentOS-de mailing list CentOS-de@centos.org http://lists.centos.org/mailman/listinfo/centos-de
Am Donnerstag, den 05.02.2009, 17:02 +0100 schrieb Helmut Drodofsky:
Hallo,
wir haben CentOS 5.2 netinstall auf einem Server installiert mit Raid1 bereits während der Installation. Der Server läuft auch OK. Auch herausnehmen einer Platte, hinzufügen einer alternativen: kein Problem. Boot von beiden Laufwerken: kein Problem.
Wenn wir einen anderen Hardware Server nehmen, sollte doch das System auch booten?!
Generell ja.
Das erkennt aber nicht einmal die Partitions korrekt, obwohl offensichtlich der Kernel gefunden wurde. Das Ende ist immer Kernel Panic. Davor wird gemurrt, ein Superblock sei nicht zu finden.
ich würde mal sagen die beiden Maschinen haben verschiedene HBA und brauchen deshalb verschiedene Module für den Plattenzugriff in die Initrd eingebacken. Im Zweifelsfall mal in /etc/modprobe.conf schauen. Soweit ich mich entsinnte steht da unter scsi_hostadapter das Modul drin, dass beim mkinitrd in die initrd gebacken wird. Wenn das nicht stimmt können beim Systemstart die Platten nicht angesprochen werden und man bekommt eine Kernel Panic wegen fehlendem root-Filesystem.
Dieses Problem ist im übrigen nicht (Sofware-)RAID-spezifisch, sondern kann immer beim Wechsel des HBA-Typen auftreten.
Grüße, Andreas
Hallo,
Das klingt plausibel: ein Motherboard Intel Chips (ICH9), das andere VIA.
Leider kann ich nicht sofort testen: bei einem Test sind die Platten zerschossen worden.
Werde aber mal die Module suchen und das ganze widerholen.
Weißt Du, warum CentOS das so macht? Habe das gleiche inzwischen mit debian getestet: da waren alle Treiber da. Problemloser boot.
Können vorsorglich beide Chipsätze eingebunden werden?
Grüße Helmut
-----Ursprüngliche Nachricht----- Von: centos-de-bounces@centos.org [mailto:centos-de-bounces@centos.org] Im Auftrag von Andreas Rogge Gesendet: Donnerstag, 5. Februar 2009 20:52 An: German mailing list for CentOS Betreff: Re: [CentOS-de] Server Umzug
Am Donnerstag, den 05.02.2009, 17:02 +0100 schrieb Helmut Drodofsky:
Hallo,
wir haben CentOS 5.2 netinstall auf einem Server installiert mit Raid1 bereits während der Installation. Der Server läuft auch OK. Auch herausnehmen einer Platte, hinzufügen einer alternativen: kein Problem. Boot von beiden Laufwerken: kein Problem.
Wenn wir einen anderen Hardware Server nehmen, sollte doch das System auch booten?!
Generell ja.
Das erkennt aber nicht einmal die Partitions korrekt, obwohl offensichtlich der Kernel gefunden wurde. Das Ende ist immer Kernel Panic. Davor wird gemurrt, ein Superblock sei nicht zu finden.
ich würde mal sagen die beiden Maschinen haben verschiedene HBA und brauchen deshalb verschiedene Module für den Plattenzugriff in die Initrd eingebacken. Im Zweifelsfall mal in /etc/modprobe.conf schauen. Soweit ich mich entsinnte steht da unter scsi_hostadapter das Modul drin, dass beim mkinitrd in die initrd gebacken wird. Wenn das nicht stimmt können beim Systemstart die Platten nicht angesprochen werden und man bekommt eine Kernel Panic wegen fehlendem root-Filesystem.
Dieses Problem ist im übrigen nicht (Sofware-)RAID-spezifisch, sondern kann immer beim Wechsel des HBA-Typen auftreten.
Grüße, Andreas
-- Solvention Egermannstr. 6-8 53359 Rheinbach
Tel: +49 2226 158179-0 Fax: +49 2226 158179-9
http://www.solvention.de mailto:info@solvention.de
Hallo Helmut,
Am Freitag, den 06.02.2009, 16:10 +0100 schrieb Helmut Drodofsky:
Das klingt plausibel: ein Motherboard Intel Chips (ICH9), das andere VIA. Leider kann ich nicht sofort testen: bei einem Test sind die Platten zerschossen worden. Werde aber mal die Module suchen und das ganze widerholen. Weißt Du, warum CentOS das so macht? Habe das gleiche inzwischen mit debian getestet: da waren alle Treiber da. Problemloser boot.
Das ist ziemlich einfach zu beantworten: Mit ls -l /lib/modules/`uname -r`/kernel/drivers/{ata,scsi} kannst du dir alle verfügbaren Hostadaptertreiber auflisten lassen. Das sind so um die 60 Module mit etwa 7.5 MB - die will man einfach nicht alle in der initrd haben und vor allem will man sie nicht alle laden.
Da es wenig Sinn macht einfach irgendwelche Module in die initrd zu backen, werden halt die für das System relevanten Module beim Bauen der initrd automatisch ausgewählt. Das hat den Vorteil, dass alle Hostadapter gleich behandelt werden.
Können vorsorglich beide Chipsätze eingebunden werden?
Im Prinzip schon. Beim bauen der initrd werden alle Module, die in /etc/modprobe.conf einen alias haben, der mit "scsi_hostadapter" beginnt in die initrd eingebacken. Wenn du einigermaßen mit Shellskripten vertraut bist, kann ich das Studium von /sbin/mkinitrd empfehlen. Wenn du dich wunderst, was warum in der initrd landet - in diesem Skript steht es drin :)
Grüße, Andreas
Danke für die umfassende Hilfe, werde mich die Tage mal ans Werk machen.
Gruß Helmut
-----Ursprüngliche Nachricht----- Von: centos-de-bounces@centos.org [mailto:centos-de-bounces@centos.org] Im Auftrag von Andreas Rogge Gesendet: Sonntag, 8. Februar 2009 22:34 An: German mailing list for CentOS Betreff: Re: [CentOS-de] Server Umzug
Hallo Helmut,
Am Freitag, den 06.02.2009, 16:10 +0100 schrieb Helmut Drodofsky:
Das klingt plausibel: ein Motherboard Intel Chips (ICH9), das andere VIA. Leider kann ich nicht sofort testen: bei einem Test sind die Platten zerschossen worden. Werde aber mal die Module suchen und das ganze widerholen. Weißt Du, warum CentOS das so macht? Habe das gleiche inzwischen mit debian getestet: da waren alle Treiber da. Problemloser boot.
Das ist ziemlich einfach zu beantworten: Mit ls -l /lib/modules/`uname -r`/kernel/drivers/{ata,scsi} kannst du dir alle verfügbaren Hostadaptertreiber auflisten lassen. Das sind so um die 60 Module mit etwa 7.5 MB - die will man einfach nicht alle in der initrd haben und vor allem will man sie nicht alle laden.
Da es wenig Sinn macht einfach irgendwelche Module in die initrd zu backen, werden halt die für das System relevanten Module beim Bauen der initrd automatisch ausgewählt. Das hat den Vorteil, dass alle Hostadapter gleich behandelt werden.
Können vorsorglich beide Chipsätze eingebunden werden?
Im Prinzip schon. Beim bauen der initrd werden alle Module, die in /etc/modprobe.conf einen alias haben, der mit "scsi_hostadapter" beginnt in die initrd eingebacken. Wenn du einigermaßen mit Shellskripten vertraut bist, kann ich das Studium von /sbin/mkinitrd empfehlen. Wenn du dich wunderst, was warum in der initrd landet - in diesem Skript steht es drin :)
Grüße, Andreas
-- Solvention Egermannstr. 6-8 53359 Rheinbach
Tel: +49 2226 158179-0 Fax: +49 2226 158179-9
http://www.solvention.de mailto:info@solvention.de