[CentOS-de] "Verteiltes Backup" Zusatzinfo

Tobias Crefeld tc at cataneo.eu
Mo Dez 13 05:45:06 EST 2010


Am Sun, 12 Dec 2010 19:00:57 +0100
schrieb Wolfgang <centos at arcor.de>:

> 6. Es soll nicht die ganze Netz-Bandbreite bzw. CPU-Reserven
>    verbrauchen. (mit rsync kann man die Bandbreite beschränken,
>    aber keine gleichzeitige Verbindung zu mehreren PCs definieren,
>    oder?

Was verstehst Du unter "Verbindung definieren"? rsync wird je nach
Parameter als Daemon alias "Server" gestartet oder als Client. Eine
rsync-Verbindung ist demzufolge eine logische
Punkt-zu-Punkt-Verbindung, aber es hindert Dich niemand, davon mehrere
zu etablieren. (man rsync ? man rsyncd.conf ?) 
Im Gegenteil ist es sogar so, dass Du bei cron-gesteuerten rsync-Jobs
aufpassen musst, dass nicht alte rsyncs vom selben Job noch aktiv sind,
bevor ein cron-Job eine neue rsync-Session aufbaut.

Eine bislang ungeklärte Frage ist, wie Du a.) mit geänderten Dateien
gleichen Namens und b.) mit gelöschten Dateien umgehen willst. 
Je nachdem brauchst Du eine andere Strategie der Dateiverteilung. Falls
Du über einen gültigen "Master" verfügst, macht es mitunter mehr Sinn,
mit dem bereits vorgeschlagenen rdist zu arbeiten.

Dein Hauptproblem scheint mir zu sein, dass Du nicht weißt, unter
welcher Adresse Deine PCs erreichbar sind. Wenn Du weder DDNS noch
quasi-statische IP-Adressen hast, dann brauchst Du entweder eine
etwas unscharfe Strategie des blinden Verteilens oder einen
Algorithmus, PCs im selben Netz zu finden - z.B. mit Hilfe von fping
(fping -a -g 192.168.70.0/24 2>/dev/null). Etwas Hirnschmalz muss man
da schon ins Scripting investieren, wenn das stabil laufen soll.


Gruß,
 Tobias.